Gedenkstein

Heimatkreistag der Lauenburger

Sehr geehrter Herr Landrat,
Sehr geehrter Herr Bürgermeister,
Sehr geehrte Damen und Herren,
Liebe Einwohner der Stadt Lebork und dem Kreis,
Liebe Ehemalige aus Stadt und Kreis Lauenburg,

Ein besonderer Tag führt Sie Alle an diesem Ort zusammen.
Ein Tag, der die Vergangenheit hervorruft, aber auch Mahnung für die Zukunft ist.
Sie dürfen heute dabei sein bei der Einweihung der Gedenkstätte zu Ehren ehemaliger
Bewohner aus Stadt und Kreis.
Sehr geehrte Bürger dieser Stadt, liebe ehemalige Lauenburger,
Zukunft verlangt Erinnerung.
Dieser Gedenkstein mit der Inschrift in Deutsch und in Polnisch, soll auch eine Brücke
zwischen Ehemaligen Bewohnern und den heutigen hier lebenden Menschen sein.
Halten Sie die Gedenkstätte in Ehren, damit wir und unsere Nachgeborenen in Frieden und
Freundschaft miteinander Leben können.
Der Heimatkreistag dankt der Stadt Lebork für die Zustimmung zur Errichtung dieser
Gedenkstätte. Wir danken allen, die an dieser Gedenkstätte mitgearbeitet haben.
Dank Herrn Pfarrer Fröhlich, Dank an Herrn Pfarrer Eberhard Reuter, Herrn Manfred
Kleinschmidt, Herrn Claus-Dietrich Schmidt, besonders Herrn Dr. Dettmar Cramer und Herrn
Wolfgang Marufke.
Danke an alle, die Handwerklich daran gearbeitet haben, besonders dem Steinmetz für seine
hervorragende Arbeit, Herrn Petrowitcz.
Der Heimatkreistag der Lauenburger kann an dieser Einweihungsfeier nicht anwesend sein.
Unsere Gedanken sind bei Ihnen.

Wir grüßen Sie in Freundschaftlicher Verbundenheit.

Heimatkreistag der Lauenburger
i. A. Horst Arthur Wischnewske, Vorsitzender

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Die Brückenbauer sind am Werk, Gott – sei – Dank!

„Wir erleben heute eine Sternstunde der Versöhnung. Auf drei Brücken begegnen wir uns und reichen uns die Hand…“ – mit diesen Worten begann Prof. Dr. Ehrenforth am 22. Juni dieses Jahres seine Ansprache aus Anlass der Einweihung unseres Gedenksteins neben der ehemaligen Friedhofskapelle auf dem alten deutschen Friedhof in Lauenburg, dem heutigen St. Michaelspark. Brückenbauer – wie nötig sie sind, das können wir Älteren beurteilen, die all die Verwüstungen des letzten Krieges schmerzvoll miterlebt haben. Dabei waren für viele von uns die inneren Verwundungen, erlitten durch den Abbruch der Brücke zur Heimat, wohl noch der größere Verlust.

Um diesen Schmerz zu lindern, darum haben sich in der Nachkriegszeit all die landsmannschaftlichen Zusammenschlüsse gemüht. Brücken über einen Fluss, aber eben auch Brücken über eine Grenze müssen von beiden Seiten her gebaut werden. Hierzu bringen wir im Zusammenhang mit der Gedenksteineinweihung die Beiträge von „Brückenbauern“ aus unserer Mitte; zwei haben ihren Wohnsitz auf der deutschen Seite (Ehrenforth, Ulrich/Wolske), zwei auf der polnischen Seite der Grenze (Froehlich, Remus).

Wojciech Froehlich

Schon vor dem festlichen Ereignis ist man in der Stadt gespannt, was dieser Tag bringen wird. Eine Journalistin interviewte dazu Pastor Froehlich aus Slupsk/Stolp, der auch die kleine evangelische Gemeinde in Lebork/ Lauenburg betreut.

Pastor Froehlich bei der Enthüllung des Gedenksteines

Sie werden als Pastor an der feierlichen Enthüllung der Tafel und deren Einweihung teilnehmen. Bitte berichten Sie über diese Idee.
Diese Feierlichkeit wurde seit mehreren Monaten vorbereitet. Die evangelische Kapelle ist der letzte stumme Zeuge all der Menschen, die vor dem Kriege, während der Kriegshandlungen, wie auch zur Zeit des Einmarsches der Roten Armee und zum Teil noch in den Nachkriegsjahren an diesem Ort lebten. Friedhöfe wurden vielfach aus der Ruhe und Achtung, die den Vorfahren gebührt, gerissen. Diejenigen, die von hier stammen, schufen die Geschichte des Ortes, an dem sie lebten. In Lębork war es nicht anders.
Leider liquidierten die kommunistischen Machthaber die Friedhöfe ohne ein Zeichen über das zurückzulassen, was an dem jeweiligen Ort zu finden war. Auf diese Weise gerieten viele historische Orte und Bedeutsamkeiten in Vergessenheit. Zum Glück gibt es noch Menschen, die sich dieser Orte erinnern, obwohl sie als Konsequenz des Krieges ihre Heimat verlassen mussten.
Claus-Dietrich Schmidt, Eberhard Reuter, Dettmar Cramer, Karl Heinrich Ehrenforth und viele andere beschlossen, sich am Gedenkstein-Projekt zur Erinnerung an diesen besonderen Ort des früheren evangelischen Friedhofes zu engagieren. Der Gottesdienst wird einen ökumenischen Charakter haben, weil uns bewusst ist, dass die Bewohnerschaft von Lębork in der Vorkriegszeit multikonfessionell war wie heute auch, wenn auch in einer völlig anderen Verteilung.
Wir erinnern uns somit an diejenigen, die vor dem Kriege in Lauenburg wohnten, unabhängig von ihrer Konfession. In diesem Zusammenhang möchten wir, dass hier ein lokales Symbol der Versöhnung und Toleranz seinen Platz findet.

Was glauben Sie als Pastor, warum dieses Vorhaben erst jetzt realisiert wird, ziemlich spät, weil inzwischen viele Jahre nach dem Krieg und nicht wenige seit der Friedhofsliquidation vergangen sind.
Geht es dabei um die Kosten dieses Unternehmens oder um eine unfreundliche Atmosphäre?

Im Buch des Predigers Salomon lesen wir: “Alles hat seine Zeit und jede Sache unter dem Himmel hat seine eigene Zeitspanne“. Ich will nicht beurteilen, ob die Errichtung dieser Tafel verspätet oder zu früh stattfindet. Jetzt erleben wir die neue Wirklichkeit eines Europas ohne Grenzen, und es ist höchste Zeit, die Grenzen im Kopf aufzulösen.
Freuen wir uns, dass wir nun anfangen, an der Vergangenheit zu arbeiten und gemeinsam in die Zukunft blicken.
Was die Kosten des Vorhabens angeht, die selbstverständlich nicht unbedeutend sind, so ist es uns, dank des Engagements der mit Lębork verbundenen Menschen, die heute in Deutschland wohnen, gelungen, die benötigte Summe anzusammeln.
Wir als evangelische Gemeinde haben das Gebiet der Kapelle zur Verfügung gestellt, auf dem die Tafel steht.
Wir möchten bei dieser Gelegenheit auch unsere Dankbarkeit für das Wohlwollen und die Unterstützung seitens der Stadt und des Landkreises für unsere Sache ausdrücken.

Welche Gestalt wird die Tafel haben?

Ein offenes Buch, beschrieben in zwei Sprachen: Auf Deutsch und auf Polnisch, weil die erstere auch zur Geschichte dieses Landes gehört. In der Mitte befindet sich das Symbol des Kreuzes. Bei dieser Gelegenheit möchten wir zur Wahrheit über die Geschichte beitragen, aber auch sagen, dass für die Christen der evangelischen, römisch-katholischen und orthodoxen Konfession das Kreuz Jesu Christi immer im Mittelpunkt steht. Er gibt uns Frieden.

(Aus der Zeitung Polska Echo Leborskiej v. 20.06.08; Übersetzung aus dem Polnischen: Barbara Bodniewicz, Christian Schmidt)

Karl Heinrich Ehrenforth

Für den Versöhnungsprozess zwischen Deutschland und Polen war seinerzeit das ’Wort der polnischen Bischöfe’ wegbereitend

„Wir vergeben und bitten um Vergebung“.

Von unserer, der deutschen Seite müsste es ganz ähnlich gesprochen werden, nur in umgekehrter Reihenfolge

“Wir bitten um Vergebung und vergeben.“

Wir hatten unseren Klassenkameraden Karl Heinrich Ehrenforth um die Ansprache am Gedenkstein gebeten, weil er nach einer Kindheit in Schlesien und Jugendjahren in Lauenburg hier dann noch die prägenden schweren Nachkriegserlebnisse hatte.

Hier seine Rede im Wortlaut:

„Liebe Mitfeiernde aus Polen und Deutschland, besonders liebe Kinder, wir erleben heute eine Sternstunde der Versöhnung.
Auf drei Brücken begegnen wir uns und reichen uns die Hand:

  • als katholische und protestantische Christen im ökumenischen Gottesdienst;
  • als Polen und Deutsche gemeinsam vor diesem Gedenkstein;
  • als ältere Generation, die noch die Katastrophe des 20.Jahrhunderts erlebt und erlitten hat und nun die Stafette des Friedens an die jüngeren Generationen weitergeben will.

Als Sohn des letzten deutsch-evangelischen Pfarrers in dieser Stadt denke ich zurück an die Zeit nach dem Einmarsch der Roten Armee am 10. März 1945. Ich war damals 15 Jahre alt. Mein Vater hatte sich entschlossen, bei seiner Gemeinde zu bleiben. Es war eine schwere Zeit für uns.

Auf diesem alten deutschen Friedhof habe ich im Mai 1945 zusammen mit dem deutschen Friedhofsgärtner Landsleute begraben, die sich das Leben genommen hatten, weil sie dem Schrecken von Brandstiftung und Vergewaltigung durch die Rotarmisten nicht mehr standhielten.

Und wir erkannten, wie sehr auch viele der zugewanderten Polen darunter litten. Einige von ihnen sind uns damals gute Freunde geworden. Wir haben sie nicht vergessen. Als wir dann am 10. Mai 1946 die Stadt verlassen mussten, glaubten wir, dass wir hier nie wieder zurückkehren würden. Heute gibt es zwischen uns keine Grenzschranken mehr. Wir gehören in Europa zusammen.

Das lässt uns unendlich dankbar werden. Freilich ist es unumstritten, wer in dieser furchtbaren Vergangenheit Täter und wer Opfer war, wer hier

um Vergebung bitten und von wem Vergebung erbeten werden muss. Damals aber haben wir schon mit vielen Polen und auch Rotarmisten gespürt, dass beide – Opfer und Täter – gemeinsam in den Bann einer Leidens- und Schicksalsgemeinschaft geraten waren. Täter und Opfer waren verbunden in tiefem Erschrecken darüber, wie schnell Menschen zu Unmenschen werden.

Professor Karl Heinrich Ehrenforth bei seiner Ansprache

Mehr noch: wie sehr wir gemeinsam zum Opfer des Bösen in uns werden können. Die Trauer über das Erlittene war immer auch eine Trauer über uns Menschen selbst. Das hat uns verbunden. Manche sind vielleicht irritiert, das Motto dieses Gedenksteins aus dem Lukas-Evangelium zu lesen:

„Christus spricht: Friede sei mit euch!“.

Hier ist ein Friede gemeint, der höher ist als alles, was Menschen denken können. Auf diesem Frieden mit Gott ruht auch der Friede zwischen Menschen und Völkern. Er ist das Erste.

Ich danke im Namen aller meiner Landsleute denen, die sich für die Verwirklichung dieses Projekts so engagiert eingesetzt haben. Herr Pfarrer Froehlich hat sie bereits genannt.

So ist uns heute ein Tag geschenkt, der uns gemeinsam nach vorne schauen lässt und eine gute Zukunft verheißt.

Meine Freunde und ich sind voller Dank, dass wir diesen Tag noch erleben dürfen.“

Der Ansprache von K.H. Ehrenforth folgten die Reden des polnischen Landrats, Herrn Ryszard Wenta und des Bürgermeisters, Herrn Wlodimierz Klata, in denen der Respekt für die Leistungen der früheren Bewohner der Stadt und die Freude über die Erstellung dieses Gedenksteins zum Ausdruck kamen.

Hans-Jürgen Remus

Nicht alle Deutschen hatten nach dem Kriegsende die Heimat verlassen können – müssen. Ein Rest blieb und suchte sich mühsam einen Weg in der nun fremder werdenden Heimat. Erst spät konnte sich diese Gruppe als „Deutsche Minderheit“ auch offiziell zusammenfinden.

Im Auftrag des Lauenburger Heimatkreistages in Gummersbach hielt besonders Wolfgang Marufke viele Jahre hindurch einen engen Kontakt zu dieser Gruppe, in enger Zusammenarbeit mit ihrem Vorsitzenden Hans-Jürgen Remus, der u.a. die wöchentlichen Treffen der Älteren und festliche Einsätze der Jugendtanzgruppe bis heute durchführt. Besuche und hilfreiche Unterstützungen wurden zu Zeichen einer bleibenden Verbundenheit über entstandene Grenzen hinweg. Grosse Verdienste um die Kontaktpflege hat sich hierbei Paul Goyke mit den von ihm organisierten Gemeinschaftsfahrten in unser Blaues Ländchen erworben. Als „Spätaussiedler“ lebte er selbst in zwei Welten und wusste von daher nur zu gut, wie wichtig, ja wie notwendig der Brückenschlag zwischen ihnen ist.

Stellvertretend für seine ganze Gruppe hat Hans Jürgen Remus ein gutes Wort am Gedenkstein gesagt. Dabei war ihm die in dieser Stunde liegende Bewegung stark anzumerken. Gerade er hatte ja Ende der sechziger Jahre die Auflösung des an dieser Stelle befindlichen großen Evangelischen Friedhofs selbst miterlebt. Weil davon wirklich alle Spuren getilgt waren, hatte er sich auf die Suche nach Fotos von den früheren Grabstellen gemacht, und das mit Erfolg. Einige Bilder hatte er sogar in diese Stunde mitgebracht.

Hans-Jürgen Remus (dritter von links)

Wolf Ulrich/Fritz Wolske

Mit voller Absicht haben wir auf dem Gedenkstein formuliert:

„ Christus spricht: Friede sei mit euch!

Zum Gedenken an die deutschen Einwohner,

die bis l945 im Stadt- und Kreisgebiet von Lauenburg in Pommern

ihre Heimat hatten und hier ihre letzte Ruhestätte fanden…“.

Damit sollen nicht nur die auf den vielen Dorffriedhöfen Bestatteten eingeschlossen sein, sondern es sollen auch die unter dem Friedenswort Jesu geborgen sein, die in der schlimmsten Zeit um das Kriegsende irgendwo eingescharrt wurden.
So war es nach dem Festtag mit dem ökumenischen Gottesdienst und der Gedenksteinenthüllung nur konsequent, dass sich aus dem Kreis der aus Deutschland Angereisten Fritz Wolske und Wolf Ulrich aufmachten, um in Krampkewitz und Zewitz nach den Spuren ihrer Familien zu schauen.

Nach ihrer Heimkehr schreiben sie:

“Im Anschluss besuchten wir noch einige Dörfer im Landkreis. Überall wurden wir auch von uns fremden Polen mit großer Gastfreundschaft begrüßt. Ein Bauer erzählte uns, dass er von einer Rente von 600 Zloty leben muss. Trotzdem lud er uns zum Kaffee mit Erdbeerkuchen ein…

Leider suchten wir vergebens Häuser oder Andenken aus unserer Jugend.“

So war zum Beispiel in Krampkewitz das Haus von Fritz Wolskes Großeltern ganz verschwunden. Dafür stand die Kirche, in der Fritz getauft wurde, in alter Pracht….

Fritz Wolske vor seiner Taufkirche in Krampkewitz

Wir wissen von vielen Menschen aus dem Landkreis Lauenburg, die in Gedanken bei uns in der Heimat waren. Uns haben nach der Heimkehr viele alte Freunde oder auch Familienangehörige angerufen, um sich nach den Erlebnissen zu erkundigen.

,Die Heimat lebt’.“

Wie sehr sie noch in den Kindern und Enkeln weiterlebt, haben wir von Fritz Wolske ganz zum Schluss noch erfahren. Er schickte uns dies alte pommersche Gedicht, das er noch von seiner Großmutter kennt:

Schreib in den Sand, was dich betrübte,

vergiss und schlaf darüber ein;

denn was du in den Sand geschrieben,

es wird schon morgen nicht mehr sein.

Schlag in den Stein, was du erfahren

An Freude, Seligkeit und Glück:

Es strahlt der Stein nach langen Jahren
dir das Erlebte noch zurück!

Schreib in Dein Herz all Deine Lieben

Von Nord und Ost, von Süd und West,

denn was du in dein Herz geschrieben,

das steht für alle Zeiten fest!

Gern wüsste Fritz Wolske den Verfasser – ob ihn jemand kennt? Dann leiten wir den Namen gern an ihn weiter. Das wäre auch wieder ein kleiner persönlicher Brückenschlag!

Berlin, 20. August 2008

Eberhard Reuter, Manfred Kleinschmitt

P.S. am Sonntag, 31. August.

Den obigen Beitrag hatte ich zur Veröffentlichung an „Die Pommersche Zeitung“ geschickt. Da er dort in dieser Fassung abgelehnt wurde, versenden wir ihn nun unverändert im „Selbstverlag“.

Gestern bin ich aus unserem „Blauen Ländchen“ nach einer Ferienwoche in Leba mit Bruder Helmuth und seiner Familie zurückgekehrt. Natürlich waren wir auch am Gedenkstein, den wir in guter Ordnung fanden. Wer sich selbst davon überzeugen will. braucht nur bei Google Earth „Lebork/Lauenburg“ einzugeben und am Standort der Kapelle auf „Gedenkstein“ zu klicken.

Sehr Interessantes findet man ferner bei Google unter wybierzLebork.pl . Unter anderem waren wir auch in Wittenberg, dem Ort unseres „Führerlagers“ um den 20.Juli l944…Dort am Strand wehte gerade eine sehr steife Brise.

In diesem privateren Rahmen möchte ich nun das Bibelwort nennen, dass mir bei den oft schwierigen Bemühungen um gute Begegnungen in unserer alten Heimat eine Hilfe war:„Alle eure Sorge werfet auf ihn (Jesus Christus); denn er sorget für euch.“ Es ist unser Trauspruch und auch gerade der Wochenspruch des heutigen Sonntags.

Also Heimatgruß mit einer Mütze Ostseewind! Eberhard